eRechnung – jetzt erst recht

Die eRechnung hat Einzug gehalten in Deutschland. Immer mehr Rechnungsanbieter fragen nach und wollen wissen, welche Wege wir zur eRechnung anbieten.

Bisher hatten wir unsere Leitweg-ID und unsere Rechnungs-E-Mail-Adresse, inzwischen sind wir an das eRechnungs-Portal mit der wunderschönen Abkürzung ZeRN (ZEntraler Rechnungseingang Niedersachsen) des Landes Niedersachsen angeschlossen.

Jede Rechnung, die dort eingeht, wird sowohl in diesem Portal abgebildet wie auch per Mail in unsere Rechnungspostfach geleitet, worauf diese dann wie jeder andere Posteingang auch weiterverarbeitet wird.

Der Absender bekommt vom Portal eine Mail, dass seine Rechnung bei uns eingegangen ist und für den Fall, dass die eRechnung nicht ganz konform ist, bekommt der Absender darüber eine Information und i.d.R. versucht das Portal, die Rechnung dennoch zuzustellen.

So sieht das eRechnungsportal aus

Wie schickt man uns jetzt eine eRechnung?

Das Verfahren mit dem Portal sieht jetzt so aus (ich zitiere die Anleitung des Landes Niedersachsen, welche auch auf unserer Webseite zu finden ist):

1. Erstellen Sie Ihre eRechnung in Ihrem ERP-System oder im Niedersächsischen Antragssystem für Verwaltungsleistungen Online (NAVO).

Zur Einreichung Ihrer standardkonformen eRechnungen senden Sie diese an eRechnung(at)niedersachsen.de oder laden sie im NAVO hoch.

Alternativ können Sie Ihrer eRechnung über Peppol an folgende Peppol-ID versenden 0204:03-0021200040-12.

2. Geben Sie in jedem Fall in der eRechnung die Leitweg-ID Ihres Auftraggebers 034570022022-0-74 an.

Weiter müssen Sie in der eRechnung eine aktuelle E-Mail Adresse angeben (vgl. § 5 NERechVO).

Die eRechnung wird anschließend an den Rechnungsempfänger weitergeleitet.

Sie erhalten eine Bestätigung über den Eingang der auf Formatkonformität geprüften Rechnung.

3. Die eRechnung wurde erfolgreich zugestellt und wird durch den Rechnungsempfänger bearbeitet.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der eRechnungs-Informationsseite des Landes Niedersachsen.

Eigentlich ganz einfach. Wer möchte, kann unseren Lieferanten auch dieses PDF zusenden, da ist das ganze noch etwas feiner erklärt.

Pack das E in Rechnung – die Pflicht zur eRechnung

Immer häufiger erreichen uns Anfragen von aussen, wohin die ab 2025 pflichtmässig zu empfangenden eRechnungen hin sollen und ab und an wird gefragt, welches Format wir da empfangen wollen.

Kurze Erklärung, gefolgt von Handlungsempfehlungen (wers eilig hat, scrollt runter zu den Handlungsempfehlungen):

eRechnung, was ist das?

Dass man Rechnungen per Mail versenden kann, ist ein alter Hut und kennt jeder. Für einige ist das schon Digitalisierung, für andere nur ein anderes Medium.

Nichtsdestotrotz müssen Rechnungen ausgedruckt, bestätigt und gestempelt werden und in der Buchhaltung werden dann in die Buchhaltungssoftware der Zahlungsempfänger, der Betrag und was man sonst noch so zum Verbuchen braucht eingegeben.

Da hat man sich europaweit gedacht: „Das muss doch irgendwie anders gehen, damit man Daten nicht mehrfach von einer Form in die andere bringen muss“. Am Ende kam man auf die eRechnung, von der es zwei Geschmacksrichtungen gibt:

Geschmacksrichtung 1 – Zucker mit Zimt – das ZugFerd

Nein, ich habe keinen Schlaganfall, ZugFerd ist die Abkürzung für „Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland“ – wow.

Rechnungen, die im ZugFerd-Format sind, haben folgende Bestandteile:

  1. Eine PDF-Rechnung, in der wie gehabt alle Rechnungspositionen stehen, kann man ausdrucken, alles, wie man es kennt
  2. Eine Datei im sogenannten XML-Format, in der in einer Art Datenbank alle Rechnungsinformationen drinstehen, so, dass man mit einer entsprechend schlauen Software die Daten automatisch einlesen und nicht wieder eintippen muss

Geschmacksrichtung 2 – Nur Zimt (wegen Weihnachten) – die eRechnung

Die Leute, die sich das mit der eRechnung ausgedacht haben, dachten sicher „wenn wir den Leuten lang genug Zeit zum Üben geben mit dem ZugFerd, dann modernisieren die sicher, wos nur geht und dann brauchen die PDF-Datei gar nicht mehr, da man sicher die Vorteile des automatischen Imports nutzt“ … und damit Willkommen in der Behördenwelt …

Egal, die „echte“ eRechnung besteht nur noch aus dem XML-Teil, also, wer also eben schön mitgelesen hat, aus folgendem:

2. Eine Datei im sogenannten XML-Format, in der in einer Art Datenbank alle Rechnungsinformationen drinstehen, so, dass man mit einer entsprechend schlauen Software die Daten automatisch einlesen und nicht wieder eintippen muss

Überlegt man sich mal den ganzen Prozess, ist das sehr sinnvoll, das so zu machen.

Laber, laber – was muss ich als Sachbearbeiter denn jetzt machen, jetzt kommt die Handlungsempfehlung:

In der Regel werden wir von den Rechnungs-Versendern folgendes gefragt:

  1. Wo kann ich die Rechnung hinschicken?

    Da eRechnungen logischerweise auf elektronischem Weg versendet werden, allen Anfragern bitte die Mail-Adresse rechnung@westoverledingen.de als Empfängeradresse geben.
  2. Welches Format können Sie verarbeiten?

    Wir können beide Formate verarbeiten, ZugFerd und eRechnung. Wenn einer ZugFerd anbietet, gerne diese Option wählen.
  3. Ab und zu kommt die Frage nach der LeitwegID (repektive Peppol-ID)

    Wir haben diese ID, da das Verfahren von uns mit dem Land Niedersachsen noch nicht 100% synchronisiert ist, möchten wir die im Moment nicht nutzen, da wird 2025 sicher noch was kommen. Deswegen verrate ich die ID hier nicht.

Ich gehe davon aus, dass die Zahl der eRechnungen 2025 dramatisch zunehmen wird, es wird also sicher noch mehr Beiträge wie diesen zum Thema geben!

Zeichnen Sie unten links – digitales Unterschreiben

Im Zuge der immer stärker werdenden Digitalisierung benötigt man die Möglichkeit, digitale Unterschriften leisten zu können.

Digitale Unterschrift bedeutet nicht, dass man seine gescannte Unterschrift unter ein Schreiben einklebt, sondern dass man mittels elektronischer Verfahren sicher sein kann, dass das Dokument wirklich von dieser Person zu dieser Zeit signiert wurde.

Wer schon einmal in unser Standesamt geblickt hat, dem ist vielleicht der Kartenleser aufgefallen, mit dem die Standesbeamten mittels Ihrer Signaturkarte und der Eingabe eines PINs die amtlichen Dokumente signieren.

Um Euch langsam an diese Art der Signierung heranzuführen, bieten wir die Möglichkeit zur Signatur auch im Dokumenten-Management an. Wir arbeiten (vorerst) noch nicht mit Signaturkarten, sondern einem Passwort-Verfahren.

Was muss ich tun, um mitspielen zu können?

Ganz einfach, um sicherzugehen, dass Du der/diejenige bist, die die Unterschrift leistet, ist es einmalig erforderlich, sich ein Passwort für die digitale Unterschrift einruzurichten.

Dieses geht ganz leicht über das Menü PROGRAMM – Unterpunkt PASSWORT FÜR DIE ELEKTRONISCHE UNTERSCHRIFT…

Nach Anwahl dieses Punktes erscheint die Passwort – Aufforderung:

Das wars schon, zweimal eingeben, auf OK klicken – fertig.

Oh, da steht, ich soll mein altes Kennwort eingeben, weiss es aber nicht mehr? Keine Sorge, man kann das zurücksetzen, einfach ein Ticket an die IT schreiben (das können und dürfen nur Administratoren).

Praktischer Einsatz der elektronischen Signatur

Momentan bietet es sich an, die elektronische Signatur für verwaltungsinterne Zwecke zu verwenden.

Der Beispielfall zeigt, wie das klickmässig umzusetzen ist. Gerne selber Szenarien überlegen, wo es Sinn macht, eine bestätigte digitale Unterschrift auf einem Dokument zu haben (z.B.

  • Vermerk an den Vorgesetzten, dass eine Akte geschlossen werden soll
  • Bestellung für einen größeren Artikel geschrieben und der Vorgesetzte soll mit der Unterschrift genehmigen, dass bestellt werden darf.

)

Im vorliegenden Beispiel habe ich einen Vermerk geschrieben und möchte, dass mein Kollege per digitaler Unterschrift Kenntnis davon nimmt.

  • Dokument anklicken und mit rechter Maustaste den Punkt ELEKTRONISCHE UNTERSCHRIFT, Unterpunkt UNTERSCHRIFT ANFORDERN auswählen
  • Der Kollege bekommt jetzt eine Mail, in der er aufgefordert wird, die Unterschrift zu leisten. Dieses bewerkstelligt er, in dem er einfach oben auf “Erledigen” klickt.
  • Der Kollege ist von dem Vermerk begeistert und bestätigt seine zu leistende Unterschrift mit Klick auf OK.
  • Nun ist entsprechend die Unterschrift mit dem sich selbst vergebenen Passwort zu bestätigen. ´
  • Die Unterschrift ist nun geleistet, der Anfordernde wird über die Unterschrift informiert.
  • Natürlich lässt sich auch später bei jedem Dokument erkennen, dass dieses elektronisch unterschrieben wurde

Eigentlich ganz einfach, oder?

Wünsche, Ängste, Nöte, Anregungen?
Einfach mich anschreiben oder was kommentieren!

Das Land Niedersachsen möchte Bürokratie abbauen und wir helfen mit!

In unserem schönen Bundesland möchte man gerne Bürokratie aufbauen, Abläufe verbessern und insgesamt für alle Beteiligten eine Verbesserung erreichen.

Dazu hat unter anderem der NSGB einen Fragebogen entworfen und an die Mitglieder gesandt, in dem man melden kann, welche Rechtsnormen veraltet scheinen, welche Abläufe nicht so optimal laufen und was man woanders gesehen hat, was man toll fand.

Die Aufforderung, an diesem Fragebogen teilzunehmen, wurde letzte Woche schon per Mail geteilt. Nu dachte ich mir so „Bevor wir drölfmal das selbe hinschicken, können wir ja ein paar Antworten sammeln, zusammfassen, wos geht und DANN schicken wir das dem Land, na, die werden die Augen machen!“

Also, wer mag, gerne dieses Formular ausfüllen:

Klicke hier!

Vielen vielen Dank!

Wie wat – ich brauch ne Teilakte, um was abzulegen?

Die Gemeinde Westoverledingen kriegt bestimmt irgendwann mal einen Orden für den am längsten durchhaltenden DMS-Regisafe-Kunden, wir laufen auf das 30. Jahr der Nutzung zu – boah.

Im Laufe der Jahre haben wir viel an der Aktenstruktur getüftelt und viele Mitarbeiter nutzen das System zur Dokumentenablage, klasse.

Allerdings haben sich viele angewöhnt, Dokumente direkt unter das „rote“ Sachaktenzeichen abzulegen. Soll nicht, is so, als ob man alle Papiere, die man hat, in einen Kleiderschrank legt.

Legt man seit heute ein Schriftstück direkt unter einem Aktenzeichen an, kommt deswegen spätestens beim Erstellen der Mecker:

Nanu, kaputt?

Nee. Falls Dus noch nicht wusstest: Die Sachaktenzeichen sind zur Ordnung der „Sachen“ da, sind also ein Abbild unseres „offiziellen“ Aktenplans, deswegen kann auch kein Sachbearbeiter selber Aktenzeichen anlegen.

Für die eigene Struktur sollen die „grünen“ Teilakten / Vorgänge benutzt werden.

Ein Beispiel:

Als Aktenzeichen gibt es den Punkt

Bisher konnte mal alles zum Thema Schafzucht unter diesem Aktenzeichen ablegen. Ist man ein erfolgreicher Schafzüchter, kommen da schon viele Dokumente zusammen. Wie schön wärs doch, die eigene Schafzucht-Orga abzubilden.

Könnte zum Beispiel so aussehen:

Diese Teilaktenzeichen sind recht leicht anzulegen, haben den Vorteil, sich selber eine Struktur aufbauen zu können und man hat jetzt nicht mehr die Situation, dass unter einem Aktenzeichen mal eben 1200 Dokumente liegen, was der Übersichtlichkeit eher schadet.

Die Einstellung, Dokumente nur unter einem Teilaktenzeichen anlegen zu können, betrifft übrigens nur das Neuanlegen von Dokumenten. Die bisherigen Dokumente direkt unter der Aktenzeichenstruktur bleiben ja liegen, sollten aber beizeiten in die Struktur verschoben werden.

Ich bitte darum, sich da mal ein paar Gedanken zu machen. Ja, es ist ein klein wenig mehr Aufwand, hat man immer schon in dieser Logik gearbeitet, merkt mans gar nicht.

Ist der Aufwand so hoch, dass die tägliche Arbeit immens beeinträchtigt wird, bitte ich, sich bei mir zu melden.

Solltet Ihr Hilfe benötigen, gerne ein Ticket an die IT.

Immer ein offenes Ohr …

Hardy Hessenius

Make Fortbildung great again

Liebe Lernbegeisterte,

das große Interesse an unserem Fortbildungsseminar „DMS – Grundlagen“ hat uns sehr gefreut! Die Plätze waren innerhalb kürzester Zeit belegt.

Damit wir auf die hohe Nachfrage eingehen können, planen wir weitere Seminare. Um diese gezielt auf eure Bedürfnisse abzustimmen, bitten wir euch um kurze Rückmeldung.

Nehmt euch gerne einen Moment Zeit für diese kurze Umfrage: [Link zur Umfrage]

Eure Antworten helfen uns dabei, ein Angebot zu schaffen, das genau auf eure Interessen zugeschnitten ist.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Ticket to ride … schöner im Browser

Wer schon mal Hilfe der IT gebraucht hat, wurde meist dezent darauf hingewiesen, doch bitte ein Ticket zu schreiben.

Einfach kann man dies machen, in dem man eine Mail an hilfe@westoverledingen.de schreibt.

Dann bekommt man jedesmal eine Mail, wenn sich im Ticket was ändert. So weit, so gut.

Allerdings … wenn sich viel bei einem Ticket tut, wirds doch im Mailfach langsam unübersichtlich, man kann nicht unbedingt erkennen, was jetzt von einem verlangt wird und muss sich ab und an durch die Mails durcharbeiten.

Das geht viel schöner, wenn man sich das Ticket-Schreiben per Browser angewöhnt.

Geht ganz simpel:

Auf der Ticket-Seite aus gemwol.de oder unter diesem Link anmelden.

Meist muss man sich dann erstmal mit seinen Windows-Userdaten (die mit denen man sich täglich anmeldet) anmelden:

Hat man dies hinter sich gebracht, gibts zum einen die Möglichkeit, oben rechts nach Klick auf „Anfrage einreichen“ ein neues Ticket zu schreiben.

Zudem sieht man alles, was man so an Tickets verursacht hat, diese kann man durch das Dropdownmenü „Status“ zu filtern, was z.B. noch offen ist, wo noch eine Antwort erwartet wird usw.

Filtert man die „offenen“ Tickets, siehts schon deutlich übersichtlicher aus:

Und was noch viel toller ist: Klickt man ein Ticket an, sieht man den Verlauf der Unterhaltung komplett.

Probiert´s aus, so macht Ticketing viel mehr Spass 🙂 …

Da will man mal was interaktiv machen und dann das – Bad Request

So sieht eine Bad Request-Meldung aus.

Wenn man direkt aus dem Outlook der Gemeinde mal auf so einen tollen Digitalisierungspost antworten oder sich für ein E-Mail-Abo anmelden möchte, kriegt man oft son olles „Bad Request“ angezeigt.

Das liegt an den Sicherheitseinstellungen unseres Netzes, welche nicht so einfach Zugriffe von innen nach aussen zulassen wollen (was auch prinzipiell gut ist, hier nervts halt ein bisschen).

Was kann man da machen?

Du möchtest Teil der hippen Digitalisierungs-Community in Westoverledingen sein und mit kommentieren (was ich ausdrücklich begrüße). Dann geh einfach direkt auf die Seite und kommentiere von da aus, das funktioniert eigentlich immer.

Das Kommentarfeld steht unter allen Beiträgen auf der Seite.

So sieht ein Kommentarfeld aus (extra blau eingefärbt, damit man es nicht mit dem echten Kommentarfeld unter diesem Beitrag verwechselt 🙂 ).

Meine Dokumente nach Regisafe? Ommnommnomm …

Kennst Du das Krümelmonster?

Das frisst alles, was ihm vor die (nicht vorhandene) Nase kommt.

Wir haben so ein Krümelmonster für alle Arten von Informationen, die man am Computer in Ordnern, Mailprogrammen etc. hat. Dieses Krümelmonster nennt sich Regisafe.

Darin sollen alle digital verfügbaren Informationen (sofern sie sich nicht in Fachverfahren befinden) gelagert werden. Wenn wir anfangen, unsere Eingangspost zu digitalisieren, brauchen wir also digitale Akten.

Ein paar Vorteile, wenn man seine Daten in Regisafe aufbewahrt:

  • Es gibt einen schön strukturierten Aufbau, der es ermöglicht, Dokumente nach einer gewünschten Ordnung abzulegen (und wiederzufinden)
  • Durch ein feines Rechtesystem kann man bestimmen, wer welche Informationen sehen und bearbeiten können soll. Dies geht sogar über bestimmte Zeiträume (wenn man möchte, dass eine Person mich nur während meines Urlaubes vertreten soll)
  • Sobald ein Dokument in Regisafe liegt, ist es automatisch über die Regisafe-App, die auf Smartphones und Tablets läuft, erreichbar. Also mal eben auf einer Sitzung, auf der man keinen PC dabei hat, sich eine Information holen, ist kein Problem.
    Ist Dein Adressbestand in Regisafe sauber gepflegt, kannste Dir dort schnell mal ne aktuelle Telefonnummer von dieser oder jener Person besorgen (und auf dem Handy sogar direkt aus Regisafe dei Nummer wählen lassen)
  • Regisafe kann so Sachen wie „Wiedervorlage“ – das System erinnert mich an Fristen, nix wird mehr „verschwitzt“

Aber …

Ich hab ja gar keine elektronischen Akten in Regisafe oder meine Struktur passt gar nicht?

Da empfehle ich ein Gespräch mit der Digitalisierung, um sich das mal anzuschauen und eine Struktur aufzubauen.

Ich habe mir so eine schöne Windows-Ordnerstruktur gebastelt, wie krieg ich die in Regisafe rein?

Das Krümelmonster ist ganz schön hungrig und war listig bei der Findung von Methoden, an was zu essen zu kommen. Ein paar dieser Methoden möchte ich hier nennen:

Zieh!

Man kann in Regisafe Dokumente einfach per Drag and Drop reinziehen, das ist für einzelne Dokumente ganz schön. Grundsätzlich kann Regisafe alles verarbeiten, was man auf einem Computer speichern kann, man kann also nicht nur Office-Dateien und PDFse ablegen, sondern auch mal ne Datei mit Bildern oder eine DTA-Datei.

Importier!

Hat man aber mehrere hundert Dokumente und diese auch noch schön verschachtelt in Ordnern, gibt es ein Tool, welches genau die Struktur in Regisafe abbildet. Das sollte in Absprache mit der Digitalisierung und der IT erfolgen.

Ordne!

Du kannst Regisafe anweisen, Ordner zu überwachen und immer, wenn in diesem Ordner was liegt, bietet Regisafe an, dieses in eine elektronische Akte abzulegen. Vorteil: Man kanns nicht vergessen 🙂

Druck! – aber natürlich virtuell

Es gibt ja manchmal Sachen wie z.B. Internetseiten, die sich nur schwer abspeichern lassen oder ein Fachverfahren, welches Daten nur in einem Fenster ausgibt.

Sofern sich diese Sachen drucken lassen, kann man den sogenannten „IQ-Drucker“ verwenden, dieser erzeugt aus der Bildschirmanzeige was abzulegendes.

Alternativ gibts die Möglichkeit, ein Dokument als PDF abzuspeichern und dann über die unter „ZIEH!“ genannte Möglichkeit abzulegen

Fazit:

Es gibt ne Menge Methoden, seine Daten in das DMS hineinzubekommen. Wie dies im Einzelnen funktioniert, steht in der Regisafe-Onlinehilfe oder wird demnächst noch näher beschrieben.

Sollten Ideen oder Fragen zu einem dieser Themen sein, gerne bei der Digitalisierung melden.

40 Jahre Bits und Bytes

40 Jahre irrten die Israeliten durch die Wüste,
40 Jahre gabs die DDR
und nu das, 40 Jahre öffentlicher Dienst.

Am 01. August 1984 fing ich in einer deutlich kleineren Arbeitsumgebung an, die Rathausmannschaft hatte keine 50 Leute, der Bauhof 10 und es gab nur einen Kindergarten (wenn ich mich recht entsinne).

Schon als Auszubildender fiel ich durch Fragen wie „warum machen Sie das denn selber, das kann ein Computer doch viel schneller“ auf, was meine Beliebtheit in ungeahnte Höhen schrauben liess.

Möglicherweise ging ein Aufatmen durch manche Abteilung, als ich nach der Prüfung zum Verwaltungsfachangestellten das Haus erstmal verliess, um den damals noch vorgeschriebenen Zivildienst abzuleisten.

In der Zwischenzeit fiel die Mauer und zwei vom Ansatz her unterschiedliche Systeme wurden zusammengeführt. Privat führte das dazu, dass auch meine Familie um einen Ost-Teil erweitert wurde, von dem bis zum Mauerfall niemand etwas wusste (ausser mein Opa, der in den 40er Jahren des vorherigen Jahrhunderts dort seine Spuren hinterlassen hatte und sein Leben lang Befürworter der Mauer war … tjä … das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden)

1990 durfte ich dann als einer von zwei „Computerfuzzis“, wie damals wohl unser offizieller Titel war, wieder anfangen. Karsten Meyerhoff (den einige von der ARES-Hotline kennen) und meine Wenigkeit hatten die Aufgabe, ein „echtes“ Netzwerk einzuführen. Karsten ist der ernsthaft dreinschauende vorne auf dem Bild.

Damals gab es noch keine echten Vergaberichtlinien, man konnte also, wenn man sich mit dem einen oder anderen Politiker einig war, mal eben für ne halbe Million Mark ne EDV-Anlage hinstellen.

Eine kleine Historie der IT aus den letzten 40 Jahren

Geht auch nur bis 2014, aber zeigt schön die Entwicklung …
  • Die 80er – Computer waren noch riesige Maschinen, die ganze Räume füllten. Die ersten Personal Computer, wie der IBM PC, hatten gerade erst ihren Weg in die Büros gefunden. Wir arbeiteten mit Disketten, die nur wenige Kilobyte speichern konnten, und das Internet, wie wir es heute kennen, war noch ein ferner Traum.

    Die sogenannten „Wesen“ wie Einwohnerwesen und Personalwesen wurden noch beim Rechenzentrum OGRZ (Ostfriesisches Gebietsrechenzentrum), das spätere KIDO (scherzhaft als „Keiner informiert den Ostfriesen“) eingesetzt. Man konnte hier nur Daten eingeben und hoffte, dass die in Wilhelmshaven schon richtig gerechnet würden.

    Das wollten wir durchbrechen, in dem wir die sogenannte „mittlere Datentechnik“ einführten.

    Jeder Hersteller kochte dabei sein eigenes Hard- und Softwaresüppchen, um ja nicht Konkurrenz aufkommen zu lassen, d.h., wer sich einmal entschieden hatte für ein System (in den 80er und frühen 90er Jahren waren dies für uns Systeme der Firma Siemens und Kienzle), konnte nicht mehr zurück (Apple gefällt das).

    Für die Verwaltungsfreaks: Die Dienstanweisung Datenverarbeitung aus dem Jahre 1976.

  • Die 90er – Das World Wide Web, sprich „Arbeiten im Browser“ wurde „erfunden“ (gibts tatsächlich erst seit den Neunzigern, Westoverledingen hatte damals mal den siebten Platz der besten kommunalen Webseiten Deutschlands, was eventuell daran lag, dass es nur 10 kommunale Webseiten gab).

    In den Neunzigern wurde auch von 4stelligen auf 5stellige Postleitzahlen umgestellt, was in der Welt der Massenverarbeitungs-IT schon eine echte Herausforderung war.

  • Die 2000er – Beginnend mit der Angst vor dem „Millenium-Bug“ (damals stellten die Computerkalender sich von einer 1 im Jahr vorne auf eine 2 vorne um, viele Programmierer hatten schlicht nicht erwartet, dass deren Konstrukte länger genutzt würden) begann das Jahrzehnt mit der Einführung von Smartphones und Tablets, was unsere Art, mit Informationen umzugehen, deutlich änderte.

    2002 wurde dann europaweit eine neue Währung eingeführt, ein Mammut-Projekt, bei dem man sehen kann, was alles geleistet werden kann, wenn sich alle Beteiligten einig sind.

  • Dann kam in 2010ern Cloud-Computing, sprich, die Daten liegen nicht mehr unbedingt auf einer lokalen Festplatte, sondern im Internet.

    Das Ganze führt unter anderem zu einer veränderten Medienwahrnehmung, aus kaum einem Haushalt lassen sich Streaming-Dienste wie Netflix, Spotify etc. wegdenken, das haptische Wahrnehmen (und auch wertschätzen) von Medien hat sich schwer verändert (schenkt mal heute jemanden unter 20 eine CD, dann wisst ihr, was ich meine).
  • Heute, im Jahr 2024, stehen wir an der Schwelle zu einer neuen Ära der Technologie. Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und das Internet der Dinge sind keine Zukunftsvisionen mehr, sondern Realität.

    Diese Technologien haben das Potenzial, unsere Arbeitswelt erneut grundlegend zu verändern und uns neue Möglichkeiten zu eröffnen.

    Nicht zuletzt Corona hat uns gezwungen, die Art zu arbeiten zu überdenken und uns Dinge wie Videokonferenzen und HomeOffice bzw. mobiles Arbeiten beschert, welches die Gesellschaft nachhaltig verändert.

Heute … morgen und übermorgen

Während meiner 40 Jahre (zum allergrössten Teil in der IT) habe wir viele Veränderungen miterlebt und zahlreiche Herausforderungen gemeistert.

Doch eines ist bei mir immer gleich geblieben: die Leidenschaft für Technologie und die Freude daran, innovative Lösungen zu finden. Ich bin stolz darauf, Teil dieser aufregenden Reise gewesen zu sein und freue mich darauf, auch in Zukunft mit Euch zusammen die Entwicklungen in der IT-Welt und bei der Gemeinde Westoverledingen mitzugestalten.

Ich möchte mich bei all meinen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Ohne eure Unterstützung und Zusammenarbeit wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.

Lasst uns gemeinsam in die Zukunft blicken und weiterhin daran arbeiten, die Welt zu verbessern – nicht nur in Sachen Digitalisierung!

Danke!
Hardy Hessenius